
Emotionen sind Teil unserer Persönlichkeit. Sicher kennst du Menschen in deinem Umfeld, die dich stets mit ihrer guten Laune anstecken können. Dabei sind positive Emotionen genauso natürlich, wie ihre negativen Gegenstücke. Während Trauer eine Reaktion auf den Verlust von etwas liebgewonnenem ist, ist die Angst ein natürlicher Schutzmechanismus, der uns vor Gefahr und Schmerzen bewahren will. Für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit ist ein Gleichgewicht zwischen positiven und negativen Emotionen von großer Bedeutung. Jedoch kann unter speziellen Umständen dieses Gleichgewicht auch kippen und manche negativen Emotionen gewinnen die Oberhand – sodass sich eine gesunde Angst auch in eine bleibende Angststörung steigern kann oder man den Weg aus der Trauer nicht überwinden kann und diese in eine Depression umschlägt.
Das passiert häufiger, als man denkt.
Tatsächlich sind Angststörungen und Depressionen eine der häufigsten Krankheiten, denn Fakt ist: Jeder kann sie bekommen! Auch wenn oft mehrere Faktoren zusammenspielen, wirken oft belastende Ereignisse oder Traumata wie ein Unfall als Auslöser.
Dabei ist eine klare Unterscheidung zwischen Angststörung und Depression oft nicht leicht zu sehen, da die Symptome sich meist ähneln oder die eine Erkrankung eine Folge der anderen ist.
Was sind Angststörungen?
Leidet man unter einer Angststörung hat sich oft eine Angst vor einer bestimmten Situation so im Kopf einer betroffenen Person festgesetzt, dass es ihr schwer fällt an etwas anderes zu denken.

Mögliche Szenarien sind, zum Beispiel die Angst davor sich zu verletzen oder sogar zu sterben, aber auch Situationen, die für andere alltäglich sind wie Bahnfahren oder Einkaufen. Dabei wird die Situation meist im „worst-case-scenario“ dargestellt, was die Angst davor weiter verstärkt und sogar zu Panikattacken führen kann. Diese sind oft mit Herzrasen, Atembeschwerden, Übelkeit und einem beklemmenden Gefühl verbunden.
Meistens versuchen Betroffene gezielt die Situationen, vor denen sie Angst haben zu meiden, was unter anderem zu sozialer Abschottung führen kann. Auf jeden Fall wird die Lebensqualität stark eingeschränkt, was das Risiko für weitere psychische Erkrankungen, wie Depressionen zusätzlich erhöht.
Wie macht sich eine Depression bemerkbar?
Anders als bei Menschen mit Angststörungen sind die Gedanken Depressiver hauptsächlich auf negative Dinge fokussiert. Ihr ständiges Gedankenkarussell hat zur Folge, dass sie sich oft niedergeschlagen und energielos fühlen, freudlos sind und ein gemindertes Selbstwertgefühl haben, sowie Schlafstörungen und Appetitlosigkeit entwickeln.

Das ähnliche Krankheitsbild der beiden psychischen Störungen spiegelt sich auch in den Veränderungen im Körper wider. Studien zufolge hemmen sie auf ähnliche Weise die Aktivität der körpereigenen Botenstoffe Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, welche für eine gute Stimmung, Glücksgefühle und unsere Konzentration mitverantwortlich sind. Auch die Stressregulation und das Verarbeiten von Gefühlen funktioniert nicht mehr wie gewohnt.
Therapiemöglichkeiten
Dementsprechend werden sowohl Angststörungen als auch Depressionen neben der Psychotherapie auch mit Medikamenten wie Antidepressiva behandelt.
Deren Aufgabe ist es das Gleichgewicht der Botenstoffe wiederherzustellen, indem sie dem Gehirn die Nachricht übermitteln, mehr „glücklich machende“ Botenstoffe zu produzieren. Jedoch treten besonders in der Anfangszeit der Behandlung häufig Nebenwirkungen auf wie Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, innere Unruhe und Schlafstörungen.
Übrigens
Betroffene können sich auch selbst etwas Gutes tun.
Zum Beispiel:
- Mit kleinen Schritten starten
Bei psychischen Krankheiten kommt oftmals auch ein großer Druck von der Person selbst. Ein überhasteter Versuch in den Alltag zurückzukehren, kann bei einem Fehlschlag die Erkrankung verschlimmern.
- Kontakt mit Mitmenschen
Dieser leidet häufig unter den Folgen der Krankheiten. In vertrauten Personen kann Unterstützung und Hilfe gefunden werden.
- Sport oder Bewegung allgemein
Dadurch wird der Stoffwechsel im Gehirn gefördert und die Produktion der Glückshormone angeregt.
Wegen der häufigen Niedergeschlagenheit und Energielosigkeit fallen wichtige Aktivitäten für Körper und Geist weg. Diese Stück für Stück wieder aufzunehmen kann bei Krankheiten wie Angststörungen und Depressionen helfen.
CBD zur Heilung?
Studien zufolge entfalten antidepressive Medikamente ihre Wirkung hauptsächlich bei mittelschweren und schweren Krankheitsverläufen.
Da Antidepressiva bei leichten Depressionen oder Angststörungen oft scheitern, können Erkrankte sich alternativ auch die natürliche Hilfe der Cannabispflanze zur Unterstützung holen.

Der pflanzliche Wirkstoff CBD gehört zu den Cannabinoiden und ist baugleich mit den körpereigenen Cannabinoiden des Menschen. Daher können sie auch an deren Rezeptoren andocken und diese so für stress- und angstauslösende Botenstoffe blockieren. Zugleich wird die Ausschüttung dieser gehemmt und auf einen normalen Pegel reguliert ohne beeinträchtigende Nebenwirkungen.
Aber auch in schweren Fällen kann CBD zur Unterstützung eingesetzt werden, da sich die beruhigende Wirkung positiv auf die unerwünschten Nebenwirkungen der Medikamente auswirken kann. Gerade Schlafstörungen, innere Unruhe und Übelkeit sind davon betroffen.
Durch eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens steigert sich auch die Chance auf eine schnelle Genesung.
Fazit
Allgemein spricht also nichts gegen eine Behandlung mit CBD. Der natürliche Wirkstoff reduziert Stress und Ängste ohne schwerwiegende Nebenwirkungen. Je nach Schweregrad kann es sinnvoll sein CBD allein zu nutzen oder auch unterstützend mit Medikamenten. Mit seiner Vielseitigkeit hilft CBD auch bei den Nebenwirkungen der Antidepressiva. Grundsätzlich sollte allerdings bei der Einnahme starker Medikamente ein Arzt konsultiert werden. Psychische Krankheiten sind nicht zu unterschätzen und sollten stets ernst genommen werden.