Nordrhein-Westfalen sagt Nein zur Legalisierung von Cannabis

Nordrhein-Westfalen hat sich gegen die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen. Innenminister Herbert Reul lehnt die Legalisierung der Droge ab und bezeichnete sie als „böse Droge“. Er betonte, dass die Legalisierung ein falsches Signal an die Bevölkerung senden würde. Reul kündigte an, dass die Polizei weiterhin gegen den illegalen Handel und die Nutzung von Cannabis vorgehen werde.

Die Grünen in Nordrhein-Westfalen fordern hingegen die Legalisierung von Cannabis für den Eigenbedarf. Sie argumentieren, dass die Legalisierung den illegalen Handel unterbinden und die Polizei von unnötigen Verfolgungen entlasten würde. Die Grünen schlagen vor, Cannabis in Apotheken und speziellen Shops zu verkaufen und den Verkauf an Personen unter 18 Jahren zu verbieten.

Reul jedoch kündigte an, dass es keine Legalisierung von Cannabis in Nordrhein-Westfalen geben werde, solange er Innenminister sei. Die Debatte über die Legalisierung von Cannabis in Deutschland und in anderen Ländern hält jedoch an. Experten sind uneins darüber, ob die Legalisierung von Cannabis tatsächlich den illegalen Handel unterbinden und die Gesundheit der Bevölkerung verbessern würde. Die Entscheidung über die Legalisierung von Cannabis liegt letztendlich bei den Gesetzgebern in den einzelnen Ländern.

Quelle: dpa